Wolfs Throne - Leo Carew

Der Beginn des packenden Fantasy Epos: Under the Northern Sky

In Albion zerbricht der jahrhundertealte Frieden, als die Heerscharen des Südens im rauen Reich des Nordens einfallen. Der junge Roper, Sohn des Hauses Silberner Wolf und Thronerbe des Nordens, steht vor seiner ersten Schlacht – und sieht sich schon bald von Feinden umzingelt. Denn nicht nur will die Königin des Südens sein Volk auslöschen, auch mächtige Feinde im Inneren greifen nach dem Thron. Ropers einzige Chance ist eine Allianz mit der schönen Keturah, Tochter des mächtigen Hauses Vidarr. Doch seine Gegner planen bereits den nächsten Schachzug – mit nur einem Ziel: Das Heulen des Silbernen Wolfes soll für immer verklingen ...

Quelle

Um ehrlich zu sein, weiß ich absolut nicht wo ich zuerst anfangen soll...

Dies ist ein Werk, wo ich wirklich Probleme hab, meine Gedanken anständig in Worte zu fassen. Wahrscheinlich ist auch dies der Grund, warum diese Rezension so lange auf sich warten ließ.

Zunächst muss ich aber eines vorweg sagen.

Ich denke, der größte Fehler ist, dieses Werk mit G.R.R. Martin in einklang zu bringen. Geschweige zu behaupten das Leo Carew der neue G.R.R. ist. Ganz ehrlich?

Mit dieser Marketings-Strategie habt ihr enorm daneben gehauen, denn dies ist wahrscheinlich der Grund, warum ich ehrlich gesagt total enttäuscht bin, denn er ähnelt ihm nicht. Es soll nicht heißen, das dieses Werk total grottig oder schlecht ist. Bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber auf Grund dieser Werbung war meine Erwartung mörderisch hoch und ich konnte nicht ohne Erwartunge an dieses Werk gehen.

Leo Carrew ist nämlich nicht G.R.R. und meines erachtens kommt er auch nicht ansatzweise an ihn heran. Denn die geistreichen Spannungsbögen und enormen Überraschungsmomente hat Carrew bis dato nicht ans tageslicht gebracht. Das einzige was die 2 verbindet ist eine Schlacht zwischen Nord und Süd. Dies war es aber schon.

Etwas neues ist diese Geschichte jedoch nicht. Klar, man kann halt das Rad nicht neu erfinden, dies ist mir bewusst, dennoch fehlen mir hier persönlich der ein oder andere neue Aspekt oder Blickwinkel.

Wie man es erwartet herrschen Intrigen untereinander, die sich immer mehr zu spitzen und zu Machtkämpfen in den eigenen Reihen führt.

Was mich jedoch begeisterte war der Sprecher dieses Hörbuches. Peter Lontzek sagte mir persönlich bi dato nichts und doch ist er es, der diesem Werk das gewisse etwas gibt, denn seine diversen Stimmlagen und Betonungen machen dieses Werk ein wenig besonders. Er weiß ganz genau, wo und wie er die Spannungsmomente am besten in Szene setzt. Besonders in den Schlachten. Ich muss sagen, hätte ich dieses Buch gelesen, ich hätte es wirklich abgebrochen, da ich es jedoch gehört habe, habe ich es trotz den Mankos genossen, denn es ging wie Öl herunter.

Obwohl mich Wolfs Throne nicht unbedingt vom Hocker hauen konnte, werde ich definitiv dem nächsten Band noch eine Chance geben, denn mit dem Ende dieses Reihenauftakts ist auf alle Fälle noch ordentliches Potential nach oben, und ich hoffe, das der Autor dieses auch nutzen wird und einsetzt.

Zu dem Sprecher kann ich nur sagen: Ich in tief beeindruckt.