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Nevernight - Die Prüfung - Jay Kristoff

》Die Bücher die wir lieben, erwiedern unsere Liebe. Und so, wie wir unsere Spuren auf ihren Seiten hinterlassen, hinterlassen auch sie ihre Spuren in uns. Das sehe ich in dir. So sicher, wie ich es in mir selbst erkennen kann. Du bist eine Tochter der Worte, ein Mädchen, das eine Geschichte zu erzählen hat.《

★★★★★

Highlight

Presseexemplar


Warnung

Ich weiß, das viele von euch meinen Geschmack vertrauen, genau deswegen obligt es mir auch, das ich genau deswegen eine Warnung aussprechen muss.

 

Dieses Werk ist anders.

Anders als du erwarten wirst.

 

Meiner Meinung nach, ist es nicht unbeding für einen zartbesaiteten oder auch enorm sensiblen Menschen geeignet.

Denn auch wenn ich dieses Werk abgöttlich Liebe und denke, das es ein Meisterwerk ist, ist es dennoch mit Vorsicht zu genießen, denn es ist definitiv anders als sämtiche Werke, die ich bis dato gelesen habe, aber doch, wird es genug Gegenstimmen geben.

Stimmen, die ich auf einer Art dennoch verstehe, vllt liegt es an meiner Empathie, ich weiß es nicht.

Aber dieses Werk, ist teils wirklich ziemlich vulgär geschrieben, es ist verdammt düster, gewaltlastig und enorm blutig.

Ihr könnt kaum helle Momente erwarten, es geht einfach um Rache, ums überleben und vor allem um Hass. Es geht darum, was Hass und Rachedurst aus uns machen können.

 

Und genau das ist es, was diese Geschichte ausmacht und warum sie nicht für jedermann geeignet ist, besonders nicht für die sensiblen unter euch!

Glaubt mir...

 

Handelt also bitte mit bedacht und fragt euch eines:

Seid ihr Glas oder Stahl?

 

Ich verstehe, wenn dies nichts für euch ist, aber ich kann auch verstehen, wenn ihr es versuchen wollt.


Erwiederung unserer Liebe

Dieses obrige Zitat stammt im übrigen von dem Chronisten Aelius. Den wir in Nevernight kennenlernen. Er ist ein Chronist der besonderen Art wie ich finde, ein Chronist der einem viel verrät, wenn man ihm denn genau zuhört.

 

Chronist Aelius ist einer der Nebencharaktere, die mir verdammt gut gefallen, vielleicht sogar mit am besten. Denn er ist anders, anders als man denkt, anders, als wie man erwartet.

Genau wie diese Geschichte.

 

Aber sind wir ehrlich.

Mit diesem Zitat hat er mehr als Recht. Er trifft damit ins schwarze, und das mein ich wortwörtlich.

Bücher die wir Lieben, die wir auch unsere Herzensbücher nennen, erwiedern unsere Liebe.

Du kannst es zwar nicht sehen, aber du kannst es spüren.

Sie sind für uns da, in guten, wie auch in schlechten Zeiten. Sie lassen uns nie alleine. Sie geben uns Kraft aber auch Halt. Besonders an unseren schlechten Tagen merken wir, wie sie für uns da sind.

Denn wie oft seid ihr schon unbewusst in diesen Zeiten zu eurem Bücherregal gegangen und habt genau zu eurem Lieblingswerk gegriffen?

Merkt ihr es jetzt?

Spürt ihr, wie manch ein Werk euch ruft?

Das ist es, womit sie uns Trost schenken. Sie umschließen uns mit ihren Worten, heißen uns willkommen und geben uns Kraft. Sie berieseln unsere Seelen, umgarnen sie, und umso öfter wir unsere liebsten Werke lesen, umso mehr verändern sie sich, denn wir, wir verändern uns.

Aber nun zurück zum Buch oder besser gesagt zum Hörbuch.

Robert Frank heißt der Sprecher dieses Werkes und er ist unglaublich!!!

Glaubt mir...

Seine Stimme...

... unfassbar...

Suchtpotential auf allen Ebenen.

 

Ich glaub ich könnte noch abertausende Ausrufezeichen dahinter setzen, so begeistert bin ich von ihm und seinem Talent, denn es ist unglaublich, wie er mich mit seiner Stimme fesseln konnte.

Wie er mich in seinen Bann zog.

Ist gibt wirklich wenige Sprecher, die mich auf Anhieb so überzeugen können, aber er tat es.

Er las, und alles began...

Er zog mich in seinen Bann und somit katapultierte er mich Augenblicklich in die Geschichte.

Ohne Vorwarnug, ohne alles.

Ich fiel, und landete zugleich.

Ich bekam nicht genug, wollte stets mehr, ich wollte nicht das es endete. Ich wollte weiter hören, selbst zu Hause hatte ich Schwierigkeiten meine Finger von meinem Player zu lassen. Ihr müsst wissen, ich höre Hörbücher nämlich nur auf der Arbeit. Aber dennoch, ich wollte einfach nur weiter hören. Ich wollte den Klang, in meinen Ohren haben, wollte den einzelnen Worten lauschen, und einfach nicht mehr aufhören. Ich wollte wissen, was passiert, was stellt Mia erneut an. Schafft sie es? Was verrät uns Chronist Aelius und was ist mit Tric?

 

Was Robert Frank aber perfekt gemeistert hat, sind die Fußnoten.

Diese Umsetzung wurde mit bravur gemeistert.

Man spürt genau, wann sie zum Einsatz kommen und das ist mehr als nur perfekt gehandhabt. Es ist eine Kunst, was er da zelebriert.

Ein wenig zur Geschichte

Die Rote Kirche, ist ein Orden der Assasinen und er bildet seine Akolythen im schwarzen Berg zu Klingen aus. Ein Ort, den man nicht mal eben erreicht, und wo nur die Mitglieder des Ordens wissen, wo er genau zu finden ist bzw wie man ihn überhaut erreicht.

Während der Ausbildung gibt es viele Prüfungen zu überstehen, diese Geschichte ist ein Ort der Mysterien, der Geheimnisse, der Intrigen, des Verrates, und vor allem der des Mordes und des Hasses.

Eine Geschichte die von Blut geschrieben ist.

Eine Geschichte, wo ein einzelnes Leben nichts Wert ist.

 

Nevernight, mit seinen drei Sonnen und des Wardunkels, ist eine verdammt detailverliebte Welt, was hier Jay Kristoff erschaffen hat grenzt an ein Wunder.

An Magie.

Während ich früher das Epos Highfantasy verschlungen habe greif ich heutzutage kaum noch danach. Früher hab ich mich in diesem Genre verloren und erneut gefunden.

Aber heutzutage...

Vielleicht liegt es daran, das mir in den meisten Werken die Welten zu oberflächlich geworden sind, das mir die Tiefe, die Details und vor allem alles was damit verbunden ist fehlt.

Aber hier, in diesem Werk wird alles übertroffen und man wird in eine Welt hineingezogen, die man Augenblicklich vor Augen hat.

Es ist, als würde man einen Film beiwohnen.

Man erlebt alles sehr intensiv. Man spürt und fühlt alles...

Verrat, Hass, Machtgier, Zweifel, Angst... und noch viel viel mehr.

Egal ob es die Gespräche zwischen Mia und Herr Freundlich sind, die Prüfungen, die Reisen oder aber auch das Misstrauen untereinander.

Man fühlt sich, als gehört man in diese Welt... als wäre man ein Teil dieses Epos.

Egal ob man es möchte oder nicht.

 

Der überaus trockene Humor, gespitzt mit einer prise Sarkasmus lockern hin und wieder diese düstere Atmosphäre auf. Es ist unglaublich, wie der Autor es schafft, das einem zunächst das Herz  schwer wird, es teils rast, dann fast stillsteht und man im nächsten Moment anfängt zu schmunzeln oder gar zu jubeln.

 

Macht euch darauf gefasst, das Jay Kristoff mit all euren Emotionen und eurer Wahrnehmung spielen wird. Wenn ihr denkt, ihr seid sicher, dann wird es Zeit aufzupassen, denn sind wir je sicher?

Kann man unter Akolythen der Assasinen je sicher sein?

In einer Welt, wo ein einzelnes Leben nicht viel Wert hat?

In einer Welt, wo Dunkelinnen wandeln?

 

Findet es am besten selbst heraus.

Egal ob Buch oder Hörbuch, aber seid euch eines gewiss.

Ihr werdet wandeln, wandeln auf dunklen Pfaden und ihr werdet vieles in Frage stellen... und doch werdet ihr nicht genug bekommen, ihr wollt mehr, immer mehr.

Auch ihr werdet nach dem Blut des ein oder anderen dürsten.

 

Ihr wollt nun wissen wie es weiter geht?

Hmm... ich auch...

Und eines ist bereits gewiss.

Ich werde wandeln, auf dunklen Schwingen fliegen, ich werde Mia auf ihrem Weg begleiten, egal wie düster es  noch werden mag.

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